Zum vierten Male Alperose Quer in Schneisingen
Das AlperoseQuer von Schneisingen ist das einzige Querfeldein-Rennen im Kanton Aargau. Das Rennen wird am kommenden Sonntag dem 22. Oktober zum vierten Male ausgetragen und zählt zum diesjährigen «Swiss Cyclocross Cup».
Nachdem das Rennen zweimal als nationale Prüfung über die Bühne ging, wird die Prüfung wie letztes Jahr am kommenden Sonntag, 22. Oktober, wiederum als internationales Rennen ausgetragen. Zum zweiten Mal zählt das Rennen zum «Swiss Cyclocross Cup». Diese Rennserie umfasst vier Schweizer Rennen, darunter als einzige Prüfung des Aargaus das «AlperoseQuer» von Schneisingen. Leider ist der Kalender der Schweizer Querrennen ausgedünnt. In dieser Raddisziplin, in der die Schweiz einst führend war, finden hierzulande gerade noch sechs Rennen statt.
Allerdings verhält sich der Velo-Club «Alperose» Schneisingen und das von Karl Dillier angeführte Organisationskomitee antizyklisch. 2018 Organisator der Schweizermeisterschaft auf der Strasse, führen die Schneisinger nun zum vierten Male ein Querfeldein-Rennen durch.
Beide Schweizermeister dabei
Die Geduld der Schneisinger scheint sich auszuzahlen. Waren die Teilnehmerzahlen in den ersten Jahren etwas mager, können die Schneisinger am kommenden Sonntag mit einem Spitzenfeld aufwarten. Insgesamt werden über 280 Fahrerinnen und Fahrer am Start erwartet. Stark ist das Teilnehmerfeld vor allem in den beiden Hauptkategorien. Bei den Frauen sind nebst der von Zina Barhoumi angeführten Schweizer Elite, die vor drei Jahren in Schneisingen gewann, starke Ausländerinnen gemeldet. Und bei der Elite der Herren, die um 15 Uhr den Renntag, der bereits um 9 Uhr mit dem «Cross für Alle» beginnt, beschliesst, sind gleich beide amtierenden Schweizermeister dabei. Elite-Meister Timon Rüegg möchte seine gute Form unter Beweis stellen und mit einem Spitzenresultat seinen fünften Rang von Steinmaur vergessen machen. Am Rennen seines Vereins vom letzten Sonntag war es ein Sturz, der Rüegg stoppte: «Ich hatte gute Beine und hätte im Kampf um den Sieg sicherlich ein Wort mitgeredet, wenn ich wegen des Missgeschickes nicht vorzeitig aus der Spitze gefallen wäre». An Schneisingen hat Rüegg gute Erinnerungen. Er gewann im Jahre 2000 die Erst-Austragung des AlperoseQuers. Bei der Erstaustragung erfolgreich war auch der amtierende U-23-Landesmeister Dario Lillo. Der Eschenbacher gewann vor drei Jahren das Rennen der Junioren und Amateure. Nun startet er in der Elite-Kategorie und gehört nach dem dritten Rang von Steinmaur zu den Favoriten auf den Sieg. Die Schweizer werden allerdings von starken Fahrern aus Belgien, Frankreich und Italien gefordert.
Olympiasiegerin als Ehrenstarterin
Das gilt auch für die Frauen-Kategorie. Hier gilt es nicht nur Vorjahressiegern Rebecca Gariboldi zu beachten, sondern auch die anderen Teilnehmerinnen aus Frankreich und Italien. Sie werden die einheimischen Fahrerinnen auch beim vierten Querfeldein-Rennen der laufenden Saison am Sieg zu hindern versuchen. Die Frauen-Elite und auch die Männer der Elite-Kategorie werden von einer Olympia-Siegerin auf die Strecke geschickt. Nicola Spirig, die Triathlon-Olympiasiegern von 2012, amtiert als Ehrenstarterin amtieren. Die nicht mehr aktive Spirig hat gute Erinnerungen an Schneisingen: Sie wurde 2018 Vize-Schweizermeisterin im Zeitfahren der Frauen und ist seither Mitglied des organisierenden Velo-Club «Alperose» Schneisingen.
Zwei Schweizermeister sind am AlperoseQuer dabei und beide gehören zu den Favoriten:
Timon Rüegg, der Wehntaler vom VC Steinmaur, im Trikot des Schweizermeisters.
Dario Lillo, der U-23-Schweizermeister, im Trikot von Q 36.5.